Klang
Bis zum Ende höre ich den faserigen Klang
Ich leg mein Ohr an einen Ast ohne Adern Wilde Brüche ziehen sich durch seine Venen Frauen singen still vom anderen Ufer Und sie singen
Früh im Morgen, wenn die Vögel klingen Und das Wasser knirschend friert und sich verzieht Vom dem Abend ohne Himmel, ohne Sinn Ihre Füße blau im Wind
Wie von Schatten still umschlungen
Fliegen einsam ihre Blicke
Über Regentropfenfluten
Deren Arme langsam wehen
Bis zum Horizont sich weiten
Und dann doch im Himmelsufer falten